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1. | Krämer in der Sendung “Feindbild Islam – wird die Angst zum Hass?”:
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2. | In einem Interview zum Thema "Moslems ändern sich" bei der Frankfurter Rundschau:
Frage: Moschee-Gegner begründen ihre Abwehr vor allem mit Dschihad "Gotteskrieg". Der Islam missioniere mit dem Schwert. Wie ist Dschihad zu verstehen und sind die Gebote des Koran absolut? Krämer: Es gibt keinen Text, den man nicht interpretieren kann und muss. Der Koran wird durch menschliches Verständnis gefiltert und muss gedeutet werden. Er bietet auch keine eindeutige Dschihad-Lehre. Betrachtet man die Aussagen, die nebeneinander stehen - historisch gesehen aber nacheinander offenbart wurden - dann kann man das Prinzip entdecken: Wenn Ihr angegriffen werdet, dann verteidigt Euch mit dem Schwert. Wenn Ihr nicht angegriffen werdet, dann versucht Euch mit den Gesetzen der Fairness und des Anstandes zu verständigen. Historisch gesehen wurde islamische Herrschaft im 7. und 8. Jahrhundert sehr wohl mit Gewalt verbreitet. Zwangsbekehrung war dabei aber die Ausnahme. Diese Eroberungsbewegung kam Mitte des 8. Jahrhunderts zum Stehen. Seitdem haben Muslime unterschiedliche Lehren vom Dschihad entwickelt. Eine lautet, dass Dschihad nicht bewaffneten Kampf bedeutet, sondern das Streben nach einem gottgefälligen Leben. Natürlich gibt es militante Islamisten, die Dschihad als bewaffneten Kampf propagieren. Aber bei uns gibt es auch Neonazis, die die Mehrheit gleichfalls ablehnt. [2] |
3. | Krämer bei einer Präsentation ihres Buches über den Antisemiten, Hitlerfreund und Genozidverherrlicher Yussuf al-Qaradawi [3]:
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4. | Die Integrationsfähigkeit von Moslems sieht bei Krämer so aus:
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5. | Krämers Verschleierungsbemühungen und wissenschaftlich unterfütterte Geisterbahnfahrt zum Thema "Moslembrüder" [6] in Ägypten im Interview beim Deutschlandfunk:
Frage: Diese politische Kraft, man hätte sie vielleicht erwartet auf Seiten der Muslimbruderschaft, der wohl größten Oppositionsbewegung im Land. Warum war bisher von den Muslimbrüdern noch nicht so arg viel zu hören oder zu sehen? Krämer: Das ist in der Tat, ich würde nicht sagen, ein Rätsel, aber doch ein Phänomen. Zunächst ist zu sagen, dass auch in vergleichbaren Fällen, wenn wir zum Beispiel an die Intifada in Palästina zurückdenken, Palästina und Israel, es nicht so ist, dass hinter jedem Volksaufbegehren, hinter jedem Volksaufstand eine islamistische Partei steht. Das war dort nicht der Fall, es ist in Ägypten nicht der Fall. Die Muslimbruderschaft ist zwar nach allem, was man weiß, vergleichsweise gut organisiert, aber unter schärfster Beobachtung und sie ist ganz offenkundig nicht diejenige Kraft, die hier das Volk auf die Straßen gebracht hat und dem Volk gewissermaßen das Ziel vorgibt oder auch nur die Slogans. Sie ist ganz unauffällig, sie hat sich zögernd jetzt solidarisch erklärt mit der Bewegung, ist aber in keiner Weise auffällig oder wie gesagt steuernd erkennbar, und das, finde ich, muss man doch sehr aufmerksam registrieren, auch bei der Bewertung der weiteren Entwicklung, und ich würde jedem auch deutschem Politiker raten, Abstand zu nehmen von Warnungen, die darauf hinauslaufen, dass aus einem Volksaufstand in einem islamisch geprägten Land automatisch die Machtübernahme radikaler Islamisten folgt. Frage: Genau das, Frau Krämer, haben wir vorhin im Gespräch mit dem Bundesaußenminister, mit Guido Westerwelle ja gehört. Diese Ablehnung ist also nicht gerechtfertigt? Oder auf der anderen Seite anders ausgedrückt: Die Muslimbrüder, sie könnten bereit sein, sich am demokratischen Prozess zu beteiligen? Krämer: Die Muslimbrüder sind in Ägypten keine radikale Kraft, auch wenn sie heute in gewissen Ländern als solche bezeichnet werden. Sie sind keine radikale Kraft, wenn man unter einer radikalen Kraft eine bezeichnet, die A einen tiefgreifenden Wandel in den politischen, vor allem aber auch den wirtschaftlichen Verhältnissen befürwortet, und die einen Konfrontationskurs gegenüber dem Westen und Israel befürwortet. Nun muss man das ein bisschen differenzieren. Die Muslimbruderschaft will einen politischen Wandel, sie will ökonomisch eine bessere Verteilung der Reichtümer, aber sie will keinen grundlegenden Wandel des ökonomischen Systems. Gegenüber dem Westen ist sie sehr zurückhaltend und dennoch haben wir anderswo in der islamischen Welt islamistische Kräfte, die sehr gut mit den Amerikanern zusammenarbeiten können und auch mit Europa. Sie sind scharf kritisch gegenüber Israel, das ist unbestreitbar, was aber noch lange nicht heißt, dass eine Regierung <...> an der auch Muslimbrüder beteiligt sind, nun sofort den Dschihad gegen Israel ausrufen würde. Da wäre ich doch äußerst zurückhaltend und würde mir vielleicht mal anschauen, wie tatsächlich durchgehend islamische, wenn nicht gar islamistische Regime im Nahen Osten wie etwa Saudi-Arabien sich gegenüber Israel verhalten. [7] |
6. | "Warum die Scharia auch mit dem Rechtsstaat vereinbar sein kann", Krämer:
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7. | "Die Scharia ist kein feststehender Kodex", Krämer erneut mit faktenfreien Engagement im Interview:
Frage: Frau Krämer, viele hatten geglaubt, die Araber seien nicht zur Demokratie fähig. Müssen sie ihr Urteil nun revidieren? Krämer: Ganz offenkundig. Es ist für mich ohnehin undenkbar, dass ein Volk aufgrund seines historischen Erbes oder anderer vermuteter Eigenschaften unfähig zu Idee und Praxis der Demokratie sein sollte. Frage:Welche Demokratieform kann oder wird sich im arabischen Raum entfalten können – in Bezug auf Rechtsstaatlichkeit, gute Regierungsführung oder Achtung der Menschenrechte? Krämer: Die Grundsätze eines demokratischen Rechtsstaats werden in weiten Teilen des Nahen und Mittleren Ostens bejaht. Frage: Gibt es in der Scharia Ähnlichkeiten zum westlichen Werteverständnis? Krämer: Da die Scharia kein feststehender Kodex ist, ist sie immer schon ausgelegt worden. Diejenigen, die aus dem Islam ganz allgemein und speziell aus dem Koran ein Konzept der Menschenrechte ableiten, tun dies, weil sie den Islam, den Koran und die Scharia mit ihren eigenen, und das heißt mit modernen Augen betrachten. Es ist möglich, Menschenwürde und Menschenrecht aus dem Koran abzuleiten, und mit einigem Aufwand ist es auch möglich, die Scharia so zu deuten, dass sie diese Ableitung stützt Frage: Was bietet die Scharia für eine demokratische Grundordnung an? Krämer: Eine demokratische Grundordnung würde weniger auf der Scharia aufbauen als vielmehr auf Bezügen zum Koran und zur Praxis des Propheten, der Sunna. Aus der Scharia lässt sich nicht ableiten, ob es Parteien geben soll oder ein Parlament, Wahlen oder einen friedlichen Machtwechsel. Sie sollte aber nach der Überzeugung vieler Muslime die Grundlage der Rechtsordnung einer muslimischen Gesellschaft abgeben. In ihr suchen sie Antworten, ob allen Bürgern, unabhängig von Religionszugehörigkeit und Geschlecht, Gleichheit und Freiheit gewährt werden können. Frage: Und das gilt auch für Muslime und Nicht-Muslime? Krämer: Das gilt auch für sie, obwohl die Scharia in diesem Punkt von einflussreichen Muslimen schon recht weit entwickelt worden ist. Nach ihrer Auffassung genießen Muslime und Nicht-Muslime im Rahmen des modernen Nationalstaats gleiche Rechte und gleiche Pflichten. Wenn alle den Wehrdienst leisten, müssen Nicht-Muslime demnach keine gesonderte Kopf-Steuer leisten, wie sie das klassische islamische Recht vorsieht. Es wird auch diskutiert, ob alle Bürger das aktive und passive Wahlrecht erhalten können, obwohl viele Muslime immer noch der Überzeugung sind, dass in einem Staat mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit das Staatsoberhaupt Muslim sein muss. Auch hierzu gibt es vereinzelt abweichende Meinungen. Aber gerade in einem Land wie Ägypten, wo im Zuge der revolutionären Unruhe die Verbrüderung von Muslimen und Kopten sehr sichtbar stattgefunden hatte, ist hier einiges in Bewegung. Frage: Ist es vorstellbar, dass im Zuge der arabischen Revolutionen rein säkulare Staaten entstehen können? Krämer: <…> Ich vermute, dass in Ägypten der Bezug auf den Islam auch in der revidierten Verfassung eine wichtige Rolle spielen wird. Das ist aber nicht identisch mit einer theokratischen Ordnung, und es heißt schon gar nicht, dass die Väter der Verfassung planen, die strafrechtlichen Normen der Scharia einzuführen. <…> [9] |
8. | Krämer wieder im Interview beim Deutschlandfunk über ihr Buch "Demokratie im Islam":
"Der Islam ist wie das Christentum und das Judentum und der Buddhismus und der Hinduismus zunächst eine Religion. Mit gewissen Kernannahmen, was die Gottheit ist, wie sich Menschen zu Gott verhalten, wie verantwortliches Leben aussieht. Also insoweit eine Religion, die auch eine gewisse Lebensordnung ihren Gläubigen anbietet, ja, zu einem gewissen Grad auch vorschreibt. Die aber zunächst kein politisches Programm hat und auch kein politisches Programm ist. Und deswegen steht im Buch ganz explizit 'im Islam', und da steht Islam kurz für 'die Muslime', die sich explizit auf den Islam berufen. Und das soll heißen, dass es unter diesen Muslimen, die sich mit Berufung auf den Islam definieren, unterschiedliche Positionen gibt, zum Beispiel eine demokratische. <…>." [10] |
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Stimme des Volkes *
Jedoch gerade die Richter zukünftiger Prozesse, welche ja nicht nur formal "Im Namen des Volkes" urteilen, aber auch Staatsanwälte, können in dieser Rubrik die Stimmung des kritisch zum Islam und linken Mainstream eingestellten Teil unseres Volkes wahrnehmen. | |
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